Mut ist nicht das Fehlen von Furcht, sondern die bewusste Entscheidung, dass es Werte gibt, die größer sind als unsere Angst. Es ist ein Aufruf, aus der Bequemlichkeit unserer Komfortzone zu treten, um uns den Ungeheuern zu stellen, die wir so sorgfältig hinter den Vorhängen unserer Gewohnheiten verbergen.
In jedem von uns schlummert ein Krieger, bereit, sich den Schlachten zu stellen, die das Leben vor uns ausbreitet. Doch zu oft lassen wir ihn schlafen, gelähmt von der Angst vor dem Unbekannten. Ich würde sagen, dass jeder Schritt außerhalb des Vertrauten, jeder Atemzug in Richtung unserer Ängste, nicht nur eine Möglichkeit zur Selbstentdeckung, sondern auch zur Gestaltung der Welt um uns herum ist. Mut ist die Wahl, die Stimme unseres Herzens über das Flüstern unserer Zweifel zu stellen.
Wir sollten mutig sein. Nicht in dem Sinn, dass wir furchtlos sind, sondern dass wir unsere Ängste als Teil unseres Seins akzeptieren und dennoch entscheiden, dass es Dinge gibt, die wichtiger sind. Jeder mutige Schritt ist ein Sieg über die Fesseln, die uns zurückhalten, und öffnet die Tür zu neuen Horizonten und Möglichkeiten, die wir uns gar nie hätten vorstellen können.
Seh’s doch mal so: Mut ist der Tanzschritt im Rhythmus des Lebens, eine Choreografie, die wir selbst gestalten, indem wir uns unseren Ängsten stellen und über sie hinauswachsen. Es ist der entscheidende Schritt in Richtung einer Welt, in der wir nicht nur existieren, sondern lebendig sind.
S.R.