Ein spiritueller Streifzug von Steven, dem etwas anderen Medium (in Ausbildung)
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Wenn du wach bist in diesen Tagen – und ich meine wirklich wach, nicht „Instagram-wach“ – dann merkst du:
Etwas ist am Kippen.
Nicht laut. Nicht dramatisch. Sondern leise, wie wenn ein alter Hund sich zum Sterben hinlegt.
Die Welt ist am Brennen. Und wir auch.
Geopolitisch schiebt sich die Angst wie eine alte, rostige Schublade durch die Nachrichtenspalten.
China blufft, Amerika kontert, Europa kaut an sich selbst herum.
Und du mittendrin – mit deinem Herzen, das längst müde ist vom permanenten Informationsrauschen.
Ich sage dir was: Der Juli ist kein Monat für Pläne.
Er ist ein Monat für nackte Wahrheiten. Für Seelen, die aufhören, sich zu schminken.
Du willst wachsen? Dann hör auf, so zu tun, als wärst du schon angekommen.
Die Frequenz dieses Monats? Roh. Wild. Wahr.
Der Kosmos feuert gerade keine Wellness-Wellen auf uns ab.
Was da reinprasselt, sind Updates für diejenigen, die bereit sind, sich zu häuten. Nicht hübsch. Nicht bequem. Aber echt.
Vielleicht spürst du’s auch: Der Schlaf ist flach. Die Träume sind seltsam. Der Körper rebelliert – irgendwo zwischen Nervenkollaps und Aufstiegsfieber.
Kein Grund zur Panik. Du mutierst gerade.
Und weißt du, was hilft?
Radikale Ehrlichkeit mit dir selbst.
Nicht dieses Esoterik-Gefasel von „Liebe dich selbst“ – sondern das brutale, schöne Eingeständnis:
„Ich hab keine Ahnung, wohin das alles führt. Und das ist okay.“
Spirituell sein im Juli heißt: Da bleiben, wenn’s wehtut.
Es gibt eine Art von Medialität, die man nicht lernen kann.
Die kommt, wenn du z.B. nachts allein auf deinem Balkon sitzt, mit einer Zigarette in der Hand, während der Himmel schweigt – und du plötzlich verstehst, dass Schweigen auch eine Antwort ist.
Ich ziehe keine Karten in diesen Tagen. Ich lese Menschen. Ihre Augen. Ihre Müdigkeit. Ihre Sehnsucht.
Wir alle warten auf irgendwas, was uns rettet.
Aber im Juli kommt niemand.
Weil du der bist, auf den du wartest.
Energetische Botschaft für Juli: Kein Licht ohne Schatten.
Willst du wirklich deinen Weg gehen? Dann hör auf, nur dem Licht zu folgen.
Steig in deinen Keller. Besuch deine Geister.
Sprich mit deinen Schuldgefühlen, als wären sie alte Freunde. Verzeih dir.
Aber nicht aus Nettigkeit – aus Notwendigkeit.
Poetischer Moment zum Mitnehmen:
Der Himmel brennt nicht, weil er wütend ist.
Er brennt, weil er dich erinnern will, wie sehr du dich selbst vergessen hast.
Geh diesen Monat barfuß.
Lass dich schmutzig machen vom Leben.
Schrei leise in dein Kissen, aber steh wieder auf.
Und wenn du jemanden liebst – sag es ihm. Nicht morgen. Heute.
Fazit: Juli ist kein Versprechen. Er ist ein Spiegel.
Du willst Antworten? Gut. Dann geh dorthin, wo es weh tut.
Denn dort wartet dein nächster Durchbruch – ungeschminkt, unbequem, echt.
Bleib wild.
Bleib weich.
Bleib wach.
Steven